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Früh übt sich, wer Separatist werden wird

Wie der junge Georg May in den Jahren 1911/12 Schifferstadts Landwirtschaftlichen Konsumverein zu sprengen versuchte

Von Matthias Spindler

   Im Herbst 1923 wurde der Schifferstadter Weinhändler Georg May weithin bekannt als einer der Anführer der seinerzeitigen separatistischen Bewegung in der Pfalz. Unter dem Titel "Junger Herr vor 1914" widmen sich die Historiker Gerhard Gräber und Matthias Spindler nun Georg Mays Vorleben in den Jahren bis zum 1. Weltkrieg. Auszüge aus ihrer Schrift, Vorgänge in Schifferstadt im "Kometenjahr" 1910 betreffend, hat das Tagblatt kürzlich bereits abgedruckt.
   Thema heute ist eine Kettenreaktion von Geschehnissen, die Georg May, gerade mal 25 Jahre alt und Wirt im Schifferstadter Gasthaus "Zu den Drei Mohren", im Herbst 1911 in Gang setzte. Verantwortlich dafür waren Wesenszüge, die später auch, während und nach der Separatistenzeit, sein politisches Verhalten prägen sollten: Eine eigensinnige Mischung von persönlichem Geltungsdrang und sozialem Sendungsbewusstsein, die bei seinem leicht erregbaren Naturell abenteuerliche Entschlüsse reifen ließ, deren Auswirkungen ihm dann selbst am meisten schadeten.
   Charaktereigenschaften, die vielleicht nicht ganz so extrem ausgeprägt auch schon seinen Vater Jakob May 3. kennzeichneten. Im Herbst 1911 findet man ihn als Bundesgenossen an der Seite des Sohnes in leidenschaftlich geführten Auseinandersetzungen um Schifferstadts Landwirtschaftlichen Konsumverein.
   Die Vorform dieser Einkaufsgenossenschaft für bäuerliche Bedarfsartikel, in Schifferstadt etliche hundert Mitglieder aufweisend, hatte Jakob May in den 1880er Jahren mitgegründet. Um 1900 hatte sich der Konsumverein neu formiert und der Raiffeisen-Organisation angeschlossen, unterhielt sein Warenlager aber nach wie vor auf dem Gelände der "Drei Mohren" - der stattlichen Wirtschaft in der Ortsmitte, die einst Jakob May gehört hatte und seit Frühjahr 1910 von Sohn Georg betrieben wurde. Doch nicht mehr lange.

Kreuzzug aus verletzter Ehre

Die Affäre um den Landwirtschaftlichen Konsumverein entzündet sich an dessen Mietvertrag mit den "Drei Mohren". Zuletzt ist er im September 1907 verlängert worden, für sechs Jahre zum (vermutlich jährlichen) Mietpreis von 460 Mark. Irgendwann in der Zwischenzeit hat der allgemeinen Teuerung wegen eine Nachbesserung stattgefunden, eine Erhöhung auf 500 Mark.
   Nicht genug für den umtriebigen neuen Hauseigentümer: Bei der Generalversammlung des Konsumvereins im September 1911 verlangt Georg May noch mal 20 Prozent mehr. Die Anwesenden beanspruchen Bedenkzeit und verabreden sich zu einer weiteren Versammlung am Sonntag darauf, auf neutralem Boden nun, in der Wirtschaft zur "Kanne". Dort wird dann beschlossen, "der geforderten Mieterhöhung von 500 auf 600 Mk. nicht zu entsprechen und ein anderes Konsumlager zu mieten."
   Das ist eine Entscheidung, die Familie May als Affront auffasst, den sie nicht auf sich beruhen lassen kann. Vier Wochen später wird's offensichtlich, als im "Schifferstadter Anzeiger" an die Verdienste "von Herrn Jakob May 3." erinnert wird: Unter großen persönlichen Opfern habe er einst den Konsumverein "für das Wohl der ganzen Bürgerschaft gegründet", und jetzt wolle man dessen Domizil "ohne einen wichtigen Grund" verlegen - "Undank ist der Welt Lohn." So lautet die Überschrift der Erklärung, die "mehrere Bürger" im Anzeigenteil der Zeitung veröffentlichen, ohne sich namentlich zu erkennen zu geben.
   Dafür warten sie mit einer Überraschung auf: "Es haben sich aber schon einige Männer zusammengetan, die einen neuen Konsumverein im alten, besteingerichteten Lokal gründen wollen."
   Wieder einen Monat später sind die Vorbereitungen so weit gediehen, "daß Herr Georg May selbst von Montag ab mit der Liste von Haus zu Haus geht", um die Eintrittswilligen einzutragen. "Eine Konkurrenz in dieser Branche ist nur zu begrüßen", versichern die Neugründer in ihrem Aufruf.
   Die Konkurrenten vom alten Konsumverein können's nur bestätigen: Für lediglich 400 Mark Jahresmiete werden sie ihr Lager künftig bei einem anderen Gastwirt aufschlagen, Xaver Armbruster von der "Rheinpfalz" nahe dem Schifferstadter Rathaus.

Schlammschlacht in der Zeitung

   Schiedlich-friedlich geht die Scheidung nicht vonstatten. Wobei es die Maysche Seite ist, die mit der Verbitterung des verschmähten Liebhabers die Schlammschlacht eröffnet. "Anzeiger"-Verleger Emil Geier darf sich freuen: Ausgetragen wird sie zu einem nicht geringen Teil per bezahlter Annonce in seiner Zeitung, Kostenpunkt 10 Pfennig je Zeile einspaltig.
   Zum Beispiel mit dem Vorschlag "mehrere(r) Bürger" an die Adresse der Mitglieder des bisherigen Konsumvereins, den Reservefonds der Genossenschaft, weil angeblich überflüssig, aufzulösen und das Geld den Anteilseignern auszuzahlen. Das ist fein ausgedacht, denn so würde vor dem Übertritt in den neuen Verein der Austritt aus dem alten noch versüßt.
   Der hinterhältige Anschlag aufs Eingemachte, just am Tag einer außerordentlichen Generalversammlung des Konsumvereins annonciert, gerät freilich zu einem Schlag ins Wasser. Vor den erwartungsvoll in großer Zahl erschienenen Mitgliedern kann Vereinsrechner Hermann Mayer 2. genüsslich gesetzliche Bestimmungen referieren, wonach "ausscheidende Genossen an Reservefonds und das sonstige Vermögen der Genossenschaft keinen Anspruch haben".
   Von daher bleibt den Neugründern wohl gar nichts anderes übrig, als den leer Ausgehenden zu versichern, dass im zukünftigen Verein überhaupt "kein Kapital angehäuft werden" solle. Ob das Genossenschaftsrecht ein Wirtschaften ohne Rücklagen überhaupt erlaubt, bleibt unerörtert.
   Da ist ein wenig üble Nachrede doch viel wirkungsvoller. Was daran so übel sein soll, wenn der Konsumverein "bei Nachtzeit Ware per Fuhrwerk" aus seinem Altlager in den "Drei Mohren" abfährt und verkauft, lässt sich zwar kaum nachvollziehen. Aber für die Vereinsführung ist es schlimm genug, um eine "Erklärung!" in die Zeitung zu setzen: "Wir zeihen diejenigen, welche im Dorfe umhergehen" und derartiges behaupteten, "solange der Lüge, Verläumdung und größten Niederträchtigkeit, bis dieselben uns den Nachweis hiefür bringen."
   Wird gemacht, sogar noch in derselben Ausgabe des "Schifferstadter Anzeigers" vom 2. Dezember 1911: "Wir erklären auf unsern heiligen Eid, daß die Ware bei größter Dunkelheit abgefahren wurde." Wir, das sind "Mehrere Zeugen. I.A. Georg May". Irgend jemand muss ihnen rechtzeitig vor Redaktionsschluss einen Wink gegeben haben.
   Der massive Gegenschlag erfolgt im "Anzeiger" vom 6. Januar 1912, rechtzeitig vor der Gründungsversammlung des neuen Vereins. Angesetzt ist sie auf Sonntag, den 7. Januar, mittags 1 Uhr im oberen Lokal der "Drei Mohren". Ein früherer Termin hat drei Wochen zuvor aus Rücksichtnahme auf die an St. Jakobus gerade stattfindende katholische "Mission" abgesagt werden müssen.
   "Es sind zirka 100 Bürger, welche dem alten und besten Lager am Platze treu bleiben." In seiner Einladung zur Versammlung, gleich zweimal in den "Anzeiger" gerückt, schreibt Georg May (neben dem "mehrere Bürger" weiterhin ihren Namen verschweigen) die Schuld an der Trennung von Lager und Konsumverein dem letzteren zu: "Den Hauptanstoß bildete nur persönliche Rache gegen den seitherigen Vermieter und weil dieser sich nicht so leicht ins Boxhorn hat treiben lassen." Die Vereinsführung hätte vor Jahren bereits an Weggang gedacht und nun in "einer geringfügigen Kleinigkeit" den Vorwand dazu gefunden. "Der Vermieter war gezwungen, zu kündigen". Dass Georg May eben das im September getan hat, erfahren die Leser dabei zum ersten Mal.
   Den von ihm konstruierten Vorwurf des böswilligen Verlassens mögen "mehrere Verwaltungsmitglieder" des alten Vereins nicht auf sich sitzen lassen. Mit ihrer Gegenerklärung in der Ausgabe vom 6. Januar schaffen sie "Aufklärung". Unter anderem darüber, dass Georg May schon vor dem Knackpunkt der Mieterhöhung mit ihnen in Konflikt geraten ist: "May jung hat sich ganz eigenmächtig zwei dem Verein gehörige Räume angeeignet, ohne die Verwaltung zu fragen; nämlich den Kellervorplatz und den Raum links an der Toreinfahrt. Auch drückte sich derselbe aus: er fragt überhaupt Niemand, er macht in seinem Haus was er will. Die Räume an sich gezogen und auch den vollen Mietpreis genommen."
   Dass "May jung und alt" Hand in Hand vorgehen, steht für die Verfasser der Gegenerklärung außer Frage. Weshalb sie auch nicht versäumen, an Vater Mays Rolle in einer Raiffeisen-Affäre der Jahre 1905ff. zu erinnern, als er "alle Mittel anwendete, um den (Darlehenskassen-)Verein zum Falle zu bringen". Aus dem Landwirtschaftlichen Konsumverein aber hätten sich "der großen Prahlerei" zum Trotz "bis jetzt nur zwei Mitglieder abgemeldet, nämlich Jakob May 3. und sein Nachbar S." Und von wegen 100 Anmeldungen für die Neugründung - lediglich 37 seien es, wie "von informierter Seite" verlaute.
   Über ihre verborgenen Drähte ins gegnerische Hauptquartier meint die Konsum-Verwaltung außerdem in Erfahrung gebracht zu haben, wie sich die beiden Mays insgeheim, im Kreise von Vertrauten, zum Stand der Dinge äußern. Pessimistisch: "Diesen Herren kommt jetzt erst, was sie gemacht haben, und sie haben schon selbst zugegeben, daß sie gefehlt haben."

Gründung eines neuen Konsumvereins

   Verhindern können die gehässigen Unkenrufe die Gründung eines neuen landwirtschaftlichen Konsumvereins in Schifferstadt nicht. Am nächsten Tag geht sie planmäßig über die Bühne im "Drei Mohren"-Saal, mit dem Hausherrn am Vorstandstisch. "Nach herzlicher Begrüßung" übergibt Georg May den Vorsitz der Versammlung an einen Agrarfachmann, den Landwirt Friedrich Blickensdörfer.
   Mit dem Gutsbesitzer Jakob Hege wählen die Anwesenden dann noch einen zweiten Mennoniten vom Kohlhof vor den Toren Schifferstadts in den Verwaltungsrat des neuen Vereins. Über die restlichen Mitglieder des elfköpfigen Gremiums lässt sich wenig sagen, weil sie im öffentlichen Leben bislang nicht hervorgetreten sind, bis auf den Gastwirt und Kohlenhändler Georg Michael Schlosser 8. Er hat bei den Gemeinderatswahlen 1909 erfolglos auf der Liste "Bürgerliche Vereinigung" des nachmaligen Bürgermeisters Eckel kandidiert.
   Georg May und sein Vater Jakob sind im Verwaltungsrat nicht vertreten; vermutlich weil sie es nicht wollen und gar nicht erst kandidiert haben. Der Verwaltung des alten Konsumvereins sind die Elf vom neuen auch so ein Dorn im Auge. Persönliche Verunglimpfungen bleiben nicht aus: Ein paar Wochen später zieht jemand von seiten des Konsum-Establishments in "derartig ungehörigen Ausdrücken" öffentlich über die Konkurrenz her, dass die Beleidigten es mit einem "'Pfui' über ein solches Gebahren" in einem Leserbrief an den "Anzeiger" nicht bewenden lassen. Ihr Gang zum Sühnegericht kostet den verbalen Übeltäter je 30 Mark an die Gemeinde-Armenkasse und das St. Elisabethen-Stift sowie den Preis einer Zeitungsanzeige, auch wieder im "Anzeiger", in der er seine "verleumderischen Aussagen mit Bedauern und Reue zurück" nimmt.

Das dicke Ende

   Es ist, Ende März 1912, das letzte Erfolgserlebnis für die "Bezugs- und Absatz-Genossenschaft, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht zum An- und Verkauf landwirtschaftlicher Bedürfnisse zu Schifferstadt", wie sich der neue Konsumverein ebenso umständlich wie sprachlich fragwürdig benannt hat.
   Die ihr anvertrauten Bedürfnisse bedient diese Genossenschaft wenig länger als ein Jahr. Dann erfolgt durch Beschluss ihrer Generalversammlung vom April 1913 bereits die Selbstauflösung.
   In erster Linie wohl mangels Masse: Nur 28 Schifferstadter schenken der Neugründung von Anfang an das Vertrauen, im Verlauf des Jahres 1912 kommen noch mal 11 hinzu. Macht zusammen 39 und damit nicht mal zehn Prozent der knapp 450 Mitglieder, die der alte Landwirtschaftliche Konsumverein Ende 1912 zählt.
   Der tut auch einiges, sie bei der Stange zu halten. Wer seine 1911 beim Verein getätigten Käufe nicht bezahlen kann, erhält Kredit bis September des Folgejahres. Und nicht von ungefähr platziert jemand, kaum hat die Bezugs- und Absatz-Genossenschaft ihre Tätigkeit aufgenommen, in den "Anzeiger" die hämische "Anfrage! Warum ist der neue landw. Konsumverein in verschiedenen Artikeln teuerer?"
   Woraufhin die Angefragten in einem "Eingesandt" an die gleiche Zeitung Schifferstadts Verbraucherinnen und Verbrauchern vorrechnen, dass der alte Verein bis zur Geschäftseröffnung des neuen zum Beispiel Weizenmehl über dem gängigen Marktpreis verkauft hat, seither jedoch darunter. "In den anderen fraglichen Fällen dürfte die Sache ähnlich gelagert sein. Jeder Bürger mag sich selbst sein Urteil bilden, aber auch erkennen, daß er den ihm so gebotenen nachträglichen Nutzen nur der neuen Genossenschaft zu verdanken hat."
   Georg May hat also Recht behalten mit seiner verbraucherfreundlichen Vision; freilich - Undank ist der Welt Lohn - auf Kosten der eigenen Vereinsschöpfung, die dem Wettbewerb mit dem ungleich mächtigeren alteingesessenen Konkurrenten auf die Dauer nicht gewachsen ist.
   Und ihm selbst hat die fehlgeschlagene Vereinsgründung die bürgerliche Existenz ruiniert. Mit den Kunden des Konsum-Lagers verlieren die "Drei Mohren" einen Großteil ihrer Stammkundschaft, vergrault wohl auch durch den allzu disputiersüchtigen Hitzkopf hinterm Tresen: "Als Wirt eignete ich mich nicht, denn ich konnte wegen einem Glase Bier oder Wein meine Gesinnung nicht preisgeben". So umschreibt Georg May das Desaster siebzehn Jahre danach in seinen Memoiren, in charakteristisch idealistischer Vernebelung der Tatsachen, über die er kein weiteres Wort verliert. Es spricht nicht für seine Einsichtsfähigkeit in eigener Sache.
   Immerhin, angesichts seines geschäftlichen Ruins vor die Frage gestellt, wie es weitergehen soll, reagiert er rasch. Am 5. Februar 1912, noch bevor die neue Genossenschaft ihr Warenlager in den "Drei Mohren" eröffnet, erscheint der gescheiterte Wirt zusammen mit Gattin Änne vor Notar Philipp Kuhn aus Speyer. Die Eheleute kaufen sich eine Weinhandlung in Schifferstadt.

Noch ein Kreuzzug: Georg May bringt Schifferstadt auf den Geschmack am Apfelwein

Wer lebensfroh und frisch will sein,
Prüfe und genieße Apfelwein!
Er reinigt und verjüngt das Blut,
Schafft Arbeitslust und Lebensmut!

   Herbst 1910: Mit einem flotten Vierzeiler vermutlich aus eigener Feder wirbt Georg May für die Erzeugnisse der "Ersten Apfelwein-Kelterei Schifferstadt"; von ihm selbst hergestellt in den ausgedehnten Kellergewölben seiner "Drei Mohren"-Wirtschaft und in Gebinden von 20 Litern aufwärts sogar frei Haus geliefert. Als gelernter Weinküfer versteht er sich nicht nur auf das Zimmern von Holzfässern, seine Ausbildung schloss das Handwerk des Kellermeisters ein. Und mit den Besonderheiten der Apfelweinbereitung hat er sich in seiner Zeit als Geselle auf der Walz' vertraut gemacht, während einer Halbjahresanstellung in einer Kellerei in Stuttgart.
   Anders als im Schwaben- oder Hessenland, ist das säuerliche Getränk in der sonnigen Pfalz nicht gar so populär. Warum sich der "Mohren"-Wirt gerade darauf verlegt und nicht, was naheliegend gewesen wäre, Wein aus Trauben keltert, das verrät er in seiner Offerte auch: "Veranlaßt durch die ständig steigenden Weinpreise, wodurch der Verbrauch von Traubenwein für den weitaus größten Teil des Volkes erschwert wird", wolle er einen preisgünstigen Ersatz bieten.
   Das profitable Ausnützen einer Marktlücke wie eine soziale Wohltat anzupreisen und dieses soziale Motiv womöglich noch für die eigentliche Triebfeder seines Tuns zu halten - das ist typisch Georg May; die Ähnlichkeiten zu seinem Verhalten in Sachen Konsumverein sind kein Zufall.
   So recht eingelöst wird sein vollmundiges Versprechen an die Weinverbraucher aber erst im Sommer darauf, als ein Schifferstadter Lebensmittelgeschäft Apfelwein erheblich billiger als er verkauft. May reagiert sofort und unterbietet den Konkurrenten "bis auf weiteres" um zwei bis drei Pfennig pro Liter. Nicht ohne die Gelegenheit zu benutzen, seine "erste Apfelweinkelterei" mit einem zweiten Attribut zu schmücken: "leistungsfähigste"! Musste ja mal gesagt werden.


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